Bimmen – Ein Steinwurf in die Niederlande

So klein Bimmens Bevölkerung ist, so besonders ist seine Lage! Der westlichste Ortsteil Kleves grenzt im Norden an den Rhein und im Westen an den nieder­län­di­schen Nachbarort Millingen. 170 Menschen leben in diesem seit der Römerzeit besie­del­ten Stadtteil, der den alten Grenzübergang in die Niederlande beherbergt.

Landleben im Grenzland

Ländlich und beschau­lich ist das Leben in Bimmen, dessen Hauptsiedlungskern aus drei Straßen besteht, die sich um die katho­li­sche St. Martinus Kirche scharen. Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken sind die Norm, umgeben von viel Grün, alten Bäumen und Feldern. Besonders schön ist das Bimmener Rheinufer, wo die Deiche mit ihren vielen Aussichtspunkten zu langen, gemüt­li­chen Radtouren oder zum Verweilen und Träumen einladen.

Familien, Sport & Freizeit

In Bimmen wohnen aufgrund der ruhigen, idylli­schen Lage viele Menschen mit Kindern. Kindergärten und Schulen müssen in den benach­bar­ten Stadtteilen besucht werden. Es gibt im Ort zwei Bushaltestellen, von wo man in die Klever Innenstadt und das Umland gelangt. Mit der Klever Straße führt außerdem einer der Hauptzubringer Kleves an dem Ortsteil vorbei.

Vor der St. Martinus Kirche liegt ein kleiner Spielplatz und einige Häuser weiter eine Billardhalle, wo viele Bimmener ihre Freizeit gestalten. Andere nutzen das wunder­schöne Umland zum Spazierengehen, joggen oder für Radtouren.

In Bimmen gibt es außerdem eine wichtige inter­na­tio­nale Messstation, welche die Wasserqualität des Rheins prüft und bei Schafstoffbelastung Alarm gibt. Und so tummeln sich heute schät­zungs­weise 42 Fischarten im Rhein, zusammen mit zahlrei­chen Kleinlebewesen.

Geschichte

Schon seit der Römerzeit ist Bimmen besiedelt, wobei der damalige Siedlungskern sich wohl noch verscho­ben hat. Doch belegt ist er nun seit 891/92, wo der Ort als „Binbina“ urkund­lich erwähnt wurde. Im Hochmittelalter, um 1290, wurde die Pfarrei bereits Bimmen genannt. Die St. Martinus Kirche des Orts stammt in ihrem Kern auch schon aus dem 15. Jahrhundert. Früher war das Örtchen bedeutend durch seinen Grenzübergang in die Niederlande. Nach Kleve einge­mein­det wurde Bimmen erst 1969.