Grafwegen – Zwischen Reichswald und Niederlanden

Mit rund 80 Einwohnern ist die Waldsiedlung Grafwegen der kleinste Ortsteil Kranenburgs. Sie liegt direkt an der nieder­län­di­schen Grenze, am Rand des Reichswalds, und ist nur über zwei Straßen zu erreichen.

Arbeiten und Wohnen in Grafwegen

Absolut ruhig wohnen die Einwohner Grafwegens – hier hat man wirklich seine Ruhe. Viel spielt sich in den Niederlanden ab, denn um in die deutschen Nachbarorte zu gelangen, muss man einmal um den Reichswald herum.

Familien, Sport & Freizeit

Wohnen in Grafwegen hat etwas von Bullerbü. Die wenigen Häuser sind umgeben von absolut traum­haf­ter Natur. Der wunder­schöne Reichswald lädt zu Ausflügen, Wandern, Joggen und Radfahren ein. In Grafwegen gibt es einen Kinderspielplatz und ein kleines, gemüt­li­ches Café. Trotzdem ist die Versorgungslage sehr gut, denn wenige Meter weiter beginnt der nieder­län­di­sche Ort Groesbeek, und hier finden Sie sämtliche Notwendigkeiten des täglichen Bedarfs.

Geschichte

Zwar gibt es schon seit dem Mittelalter mehrere Erwähnungen von Siedlungen dieses Namens, doch das heutige Grafwegen entstand wohl erst im 17. Jahrhundert. Die ersten Bewohner dieses Orts waren Forstaufsichtsbeamte, welche illegalen Holzeinschlag und Wilderei verhin­dern sollten. Noch bis in die 1950er Jahre lebten die Grafwegener von Besenbinden und Korbflechten. Heute hat der Ort auch nieder­län­di­sche Einwohner. Mit seinen weniger als 50 Wahlberechtigten gilt Grafwegen als kleinster Stimmbezirk in Nordrhein-Westfalen.