Hau – Das Antonius-Dorf

Beinahe 6000 Menschen wohnen in Hau, direkt angren­zend an Kleve. Der Name stammt bereits aus dem Mittelalter: Hier wurde für die entste­hende Siedlung ein Teil des Klever Reichswaldes gerodet. Name des Rodungsgebiets um 1300: „uppen Hoywe“, später „op den Hau“ (auf dem Kahlschlag). Erst im 20. Jahrhundert wuchs die von Wald umgebene Siedlung zum größeren Dorf, seit 1969 ist sie Teil der damals neu gegrün­de­ten Gemeinde Bedburg-Hau.

Arbeiten und Wohnen in Hau

Einer der größten Arbeitgeber in der Umgebung ist die LVR-Klinik Bedburg-Hau. Aber Hau hat sich auch als wichtiger Ausbildungsstandort etabliert mit einem Berufskolleg, einer Krankenpflegeschule und der LVR-Fachschule für Heilerziehungspflege.

Ein großer Teil von Hau wird jedoch von ruhigen Wohngebieten einge­nom­men, vorwie­gend Ein- und Zweifamilienhäuser. Seinen dörfli­chen Charakter hat sich Hau trotz des Bevölkerungswachstums bewahren können. Wer ein Haus mit Garten in Bedburg-Hau sucht, der wird häufig in Hau fündig.

Familien

In Hau wohnen aufgrund der famili­en­freund­li­chen Lage viele Menschen mit Kindern. Ein Grund dafür ist, dass Familien vor Ort alles finden, was sie brauchen: Von Kindergärten und Grundschule über Spielplätze und jede Menge Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Zusätzlich hervor­zu­he­ben in die sehr gute Anbindung in Hau. Die B9 führt durch den Ort schnell in die umlie­gen­den Städte, die S-Bahn fährt von Kleve bis nach Hau, ebenso wie mehrere Buslinien. Auch beher­bergt Hau den Bahnhof Bedburg-Hau. Einkäufe können, je nach Wohnlage, bequem zu Fuß erledigt werden.

Sport & Freizeit

Eine der schönsten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in Hau ist ein Ausflug in den Wald – sei es mit Kindern, Hunden, oder einfach zum Joggen und Radfahren. Auch über die umlie­gen­den Felder führen Wanderwege. Reiter finden einen Platz für ihr Hobby im örtlichen Reitverein und im Sommer lockt das Schwimmbad. Es gibt noch viele weitere Sportstätten und -vereine, ebenso wie eine nahe Musikschule.

Geschichte

Das Wappen von Hau zeigt die Kette des Antoniusordens, denn um die 1378 errich­tete Antoniuskapelle gruppierte sich der Ort seit dem Mittelalter. Diese beein­dru­ckende Kirche steht heute unter Denkmalschutz und das Kerngebäude stammt nach wie vor aus dem Mittelalter. Zeitweise lag hier sogar ein Kloster des Antoniusordens. Doch bis ins 19. Jahrhundert blieb die Bevölkerung im dreistel­li­gen Bereich. Erst mit Errichtung der Klinik 1912 stieg die Einwohnerzahl stark an von rund 1100 auf schon 4322 in 1925. Eine weitere histo­ri­sche Stätte in Hau zieht auch viele Besucher an: das Grabmal des Fürsten Moritz von Nassau-Siegen (1604-1679). Der bedeu­tende Fürst wurde hier, neben seinem Alterswohnsitz, beigesetzt. Heute ist das Grab zwar leer, doch ein Blick auf die geschichts­träch­ti­gen Mauern lässt sich wunderbar mit einem Spaziergang am Papenberg verbinden.