Kellen – Industrie, Wohnen, Natur

In Kellen genießen die fast 7600 Einwohner alle Vorteile einer Stadt, einge­bet­tet in die wunder­schö­nen Altrheinauen des Niederrheins. Dabei geht der Ortsteil nahtlos in die Kernstadt Kleve über. Kellen ist somit hervor­ra­gend angebun­den. Aber auch vor Ort findet man alles, was das Herz begehrt – von Einkaufsmöglichkeiten und medizi­ni­scher Versorgung bis zur Freizeitgestaltung.

Kellen – nicht nur Gewerbe!

Kellen bietet vielen Klevern in dem großen Industriegebiet einen Arbeitsplatz, auch wenn die Industrie-Riesen der Vergangenheit ersetzt wurden durch viele verschie­dene mittel­stän­di­sche Betriebe. In einigen der großen Fabriken wurden dafür heute Kulturbetriebe unter­ge­bracht. Außerhalb dieses Gewerbegebiets finden sich sehr schöne grüne Wohnviertel, durch­zo­gen von Wiesen, Feldern und Wasserflächen, darunter unzählige kleine Seen und Teiche. Der Kellener Altrhein mit seinen Marschen ist wunder­schön. Auch der Spoykanal fließt durch Kellen. Durch diesen Mix aus Wohngebieten, Gewerbegebiet und Natur findet sich in Kellen ein Querschnitt dessen, was Kleve ausmacht.

Familien, Sport & Freizeit

In Kleve-Kellen wohnen Sie innen­stadt­nah, aber auf Wunsch auch im Grünen. Viele Familien haben hier ihr Zuhause, Kinder besuchen einen der Kindergärten, die Grundschule und weiter­füh­rende Schulen. Diverse Bushaltestellen und zwei Bundesstraßen sorgen für eine prima Anbindung, auch der Klever Bahnhof ist nicht weit. Doch für die tägliche Versorgung oder die Freizeitgestaltung müssen Kellener den Ort gar nicht verlassen. Es gibt die verschie­dens­ten Geschäfte für alle Gelegenheiten. Schön für Ausflüge: Der Naturpark Kellen sowie der Tierpark. In einer ehema­li­gen Keksfabrik befindet sich heute das XOX-Theater Kleve. Für Sportliche bieten die Skateanlage, der Ballspielverein oder der Tennisclub tolle Möglichkeiten. Außerdem gibt es Schützenvereine, Karnevalsvereine, einen Heimatverein – und natürlich wunder­schöne Fahrrad- und Wanderwege, besonders entlang des Altrheins.

Geschichte

Wann die ersten Siedler in Kellen gelebt haben, wissen wir nicht genau. Fest steht: Bereits 751/752 gab es hier das Hofgut „Villa Cellina“ (Kellen) mit einigen ihm unter­stell­ten Höfen. Hier, um die alte Kirche herum, wohnten einige Menschen unter fränki­scher Herrschaft. Scheinbar ein guter Standort, denn im Lauf der Jahre kamen immer mehr hinzu. Noch bis fast ins 20. Jahrhundert hinein blieb der Ort landwirt­schaft­lich geprägt. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts hielt hier die Industrialisierung Einzug mit den großen Margarinewerken Van den Bergh (1888), Bensdorp (1901) und XOX-Gebäck (1910). Doch wer Arbeiter benötigt, braucht auch Wohnungen – so entstan­den parallel große Wohnsiedlungen. Da die Einwohnerzahl von 1900 bis 1930 von 600 auf 4000 anstieg, entstand ein großer Teil Kellens am Reißbrett, darunter das Zentrum. Die Eingemeindung Kellens nach Kleve gelang erst nach mehreren geschei­ter­ten Versuchen, welche die heimat­ver­bun­de­nen Kellener zu verhin­dern wussten. Eine Eingemeindung aus der briti­schen Besatzungszeit wurde 1951 wieder aufge­ho­ben. Doch 1969 war es dann soweit: Im Zug der Gebietsreform wurde auch Kellen endgültig ein Teil von Kleve.