Pfalzdorf – Pfälzer Erbe am Niederrhein

Mit rund 7000 Einwohnern, verteilt auf einer riesigen Fläche, ist Pfalzdorf der größte Ortsteil von Goch. Er liegt auf den Pfalzdorfer Höhen, zwischen Reichswald und Gocher Heide. Gegründet wurde der Ort im Jahr 1741 von pfälzi­schen Emigrantenfamilien, die hier eine neue Heimat fanden. Ein Stück weit wurde diese Kultur und Eigenständigkeit bis heute bewahrt. Und so gehört der Ort noch heute zur pfälzi­schen Sprachinsel am Niederrhein.

Arbeiten und Wohnen in Pfalzdorf

Trotz seiner Größe hat Pfalzdorf stellen­weise den Charakter einer Streusiedlung. Viele Wohngebiete, aber auch viele Bauernhöfe mit der unver­kenn­ba­ren Pfälzer Front liegen weit verteilt, durch­bro­chen von viel Grün. Dennoch gibt es ein Ortszentrum mit Kirche, Festplatz und allem, was dazu gehört. Die Anbindung über die B9 und mit dem Bus ist sehr gut, zumal der Ortsteil nördlich direkt an Kleve grenzt. Vieles kann aber auch direkt vor Ort erledigt werden – etwa Lebensmittel-Einkäufe, Bank- oder Arztbesuch.

Familien, Sport & Freizeit

Familien finden optimale Bedingungen in Pfalzdorf. Die Kinder treffen sich im Kindergarten, in der Schule oder auf dem Spielplatz. In der Freizeit wird gerne gemeinsam gefeiert – und dafür gibt es eine Festhalle sowie einen Festplatz. Unzählige Vereine hat Pfalzdorf zu bieten, unter anderem Sport- und Kulturvereine, den Heimatverein und den Pfälzerbund. Ebenso wie um die anderen Orte der Umgebung herum, gibt es auch in Pfalzfeld beste Möglichkeiten für Ausflüge in die Natur.

Geschichte

Pfalzdorf hat eine spannende Geschichte: Dieser Teil der Heide wurde im 18. Jahrhundert von refor­mier­ten und luthe­ri­schen kurpfäl­zi­schen Auswanderern besiedelt und urbar gemacht. Der Name Pfalzdorf wurde 1747 erstmals urkund­lich erwähnt. Damals flohen die Pfälzer vor religiö­ser Verfolgung und hatten vorgehabt, nach Amerika überzu­set­zen. Doch die Weiterreise auf dem Rhein in die Niederlande wurde ihnen untersagt, weil sie keine Schiffspassage nach Nordamerika nachwei­sen konnten. Und so blieben sie kurzer­hand vor Ort. Bis heute haben die Nachkommen dieser einge­schwo­re­nen Gemeinschaft ihren Dialekt und ihr Brauchtum bewahrt. Noch heute gibt es viele der alten Bauernhäuser, wird Landwirtschaft betrieben. Seit 1969 gehört Pfalzdorf zu Goch.