Qualburg – auf römischen Mauern

Zwischen Bedburg-Hau Hasselt und Hau liegt der mit fast 1000 Einwohnern mittel­große Ortsteil Qualburg. Der Name stammt – wie die Siedlung – noch aus römischer Zeit: von dem römischen Auxiliarkastell Quadriburgium, einge­deutscht zu Qualburg. Und so finden sich auch im Ort römische Fundstellen, die bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen.

Leben in Qualburg

Qualburg ist ein nicht zu großer, kompakter Ortsteil von Bedburg-Hau. Durch die zentrale Lage können sich die Bewohner dennoch vielfach zu Fuß versorgen und müssen oft auch nicht weit zur Arbeit pendeln. Über die Kalkarer Straße / B57 geht das mit dem Auto oder öffent­li­chen Verkehrsmitteln schnell und komfor­ta­bel. Familien schätzen die zentrale, aber dörfliche Wohnlage. In Qualburg gibt es viele Ein- und Zweifamilienhäuser. Ein Spielplatz in der Mitte des Ortes zieht regel­mä­ßig Kinder an. Kindergärten können direkt nebenan, in Hasselt oder in Hau, besucht werden.

Sport & Freizeit

Wie viele Ortsteile im schönen Bedburg-Hau ist auch Qualburg umgeben von Feldern und Wiesen mit viel Wasser – wunder­schön für Naturliebhaber, Wanderer und Radfahrer. In Qualburg gibt es einige Vereine, in denen viele Bürger aktiv sind. Darunter ist zum Beispiel der Verein für Heimatpflege. Motorsportfans begeis­tert der Well Racing Club.

Geschichte

Schon die alten Römer gründeten auf der hochwas­ser­freien Geest das Kastell Quadriburgium. Darauf deutet auch das Dorfwappen mit seinem Römerhelm hin. Früher lag hier wohl auch noch ein schiff­ba­rer Seitenarm des Rheins. Befestigt wurde das Kastell wohl zwischen 355 und 363 nach Christus. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs fiel diese befes­tigte Anlage an die fränki­schen Könige. Ihr Schutzherr war tradi­tio­nell der heilige Martin, und ihm wurde auch die Kirche in Qualburg gewidmet. Es wird vermutet, dass noch heute unter der Kirche unent­deckte römische Ruinen oder zumindest Funde liegen. Zumindest frühmit­tel­al­ter­li­che Gräber aus dem 6./7. Jahrhundert wurden bereits gefunden, ebenso wie frühmit­tel­al­ter­li­che Siedlungsreste. Das Wappen des Ortsteils zeigt weiterhin übrigens einen Flussarm sowie die allseits zum Dorfbild gehören­den Weiden.