Till-Moyland – histo­ri­sches Burgdorf

Knapp 900 Einwohner nennen Bedburg-Hau, Ortsteil Till-Moyland, ihr Zuhause. Es ist der östlichste Ortsteil von Bedburg-Hau und Heimat des überre­gio­nal bekannten Schlosses Moyland. Der Name des Ortsteils stammt von dem Hof Till aus dem Hochmittelalter und dem wunder­schö­nen neugo­ti­schen Schloss Moyland. Moyland wiederum ist entlehnt aus dem Niederländischen, „mooi land“ bedeutet „schönes Land“.

Leben in Till-Moyland

In Till-Moyland wohnen die Menschen idyllisch-ländlich. Zwischen sehr viel Wasser, Wald und Feldern liegen die Wohnlagen verstreut und ruhig. Der gemüt­li­che Ort verfügt trotzdem über Gemeinschaft und den einen oder anderen beliebten Treffpunkt. So ruhig man hier auch wohnt – über die großen Zubringer sind es nur wenige Minuten bis Kalkar oder in das Klever Zentrum. In Till-Moyland verkehren außerdem Busse. Für Kindergärten und Schulen müssen die angren­zen­den Ortsteile besucht werden.

Sport & Freizeit

In Till-Moyland liegt das Schloss Moyland mit seiner wunder­schö­nen Anlage und seinem Museum für Moderne Kunst. Unter anderem beher­bergt es die weltweit größte Sammlung von Werken des Joseph Beuys. Weiterhin lädt der örtliche Golfclub zur Freizeitgestaltung ein. Auch gibt es eine Offroad-Piste für Motorsportfans. Aber auch Wandern, Joggen und Radfahren kann man in der Umgebung besonders schön. Wer möchte, kann sich in den örtlichen Vereinen einbrin­gen – etwa dem Schützenverein, dem Heimatverein oder dem Laientheater.

Geschichte

Der Bereich Till-Moyland war erwie­se­ner­ma­ßen schon zu römischen Zeiten besiedelt. Ursprünglich trennte das Tiller Bruch die beiden Bauernschaften Till und Moyland. Auch das Wappen von Till-Moyland besteht aus zwei Teilen. Im oberen Teil findet sich ein silberner Mühlstein aus dem Siegel des einstigen Schöffengerichtes von Till. Der Mühlstein steht ursprüng­lich für das Märtyrertum des Ortspatrons Vincentius. Im unteren Wappenteil liegen rote Schrägbalken aus dem Wappen des einstigen Grundherrn auf Schloss Moyland, des Freiherrn Alexander van Spaen/Moyland. Dieser Adelige vereinte seiner­zeit Till und Moyland zu einem Ort. Das zeigt, welche Bedeutung das Schloss Moyland (erbaut 1350) für den Ort – und ganz Bedburg-Hau – hat. Im zweiten Weltkrieg wurde es leider in weiten Teilen zerstört, jedoch späte wieder aufgebaut und am 25. Mai 1997 als Museum für moderne Kunst eröffnet.