Hommersum – Wilde Natur zwischen Niers und Kendel
Etwas mehr als 500 Einwohner hat Goch-Hommersum. Es liegt deutlich vom Ortskern entfernt und schmiegt sich an die niederländische Grenze. Besonders malerisch sind die Ufer der Gewässer, die durch Hommersum laufen – die Niers, das Venn und das Urstromtal des Kendel, um die sich das Naturschutzgebiet „Untere Nuthseen“ gruppiert. Hier leben Eisvögel und andere seltene Tier- und Pflanzenarten. Wer die Natur liebt, wird sich in Hommersum zuhause fühlen.
Arbeiten und Wohnen in Hommersum
In Hommersum findet ein reges Dorfleben statt. Trotz oder gerade wegen der geringen Einwohnerzahl hält man zusammen. Die Menschen wohnen in Einfamilienhäusern mit meist großen Gärten. Zum Arbeiten verlassen die meisten den Ort mit einer der zwei Buslinien oder mit dem Auto über die A57 Richtung Goch oder in die Niederlande.
Familien, Sport & Freizeit
Das gesellschaftliche Leben wird in Hommersum großgeschrieben. Die beliebte Dorfkirmes zieht Besucher aus der ganzen Umgebung an, ebenso wie die großen Erntedankfeste. Angesichts der gut 500 Einwohner mag es erstaunen, dass hier 13 Vereine und Zusammenschlüsse ihr Zuhause haben, etwa der Breitensportverein DJK SG Hommersum-Hassum, der Schießclub, die freiwillige Feuerwehr und der Heimat- und Verschönerungsverein. An dem schönen Grenzübergang in die Niederlande treffen sich gerade in den Sommermonaten viele Radfahrer und Einheimische bei einem kühlen Bier. Überhaupt lädt die Region rund um Hommersum zur Freizeitgestaltung in der Natur ein.
Geschichte
Schon in der fränkischen Zeit um das 8. Jahrhundert war Hommersum besiedelt. Damals lag hier der Hof zu Humbersheim (später Hommersom-Hommersum). 1794 besetzten die französischen Revolutionstruppen das Dorf und wurden erst 1814 vertrieben. 1816 wurde die niederländische Grenze so verlegt, dass viele Hommersumer Bauern einen großen Teil ihres Landes verloren. Als dann im zweiten Weltkrieg auch noch die Front über das Dorf hinweg zog, wurde viel zerstört. Doch heute ist es wieder ein beliebter Wohnort. Seit 1969 gehört er zu Goch.