Keeken – Perle am Niederrhein

Keeken nimmt ganze 10 Prozent des Klever Stadtgebiets ein – bei nur etwas über 700 Einwohnern (ca. 1,4 Prozent der Stadtbevölkerung). Es liegt mitten im Naturschutzgebiet Düffel mit vielen geschütz­ten Flächen und Vögeln. Hier mündet der Altrhein in den neuen Fluss. Keeken ist sehr landwirt­schaft­lich geprägt. In den Wintermonaten spielt sich hier ein ganz beson­de­res Spektakel ab, das unzählige Besucher anzieht: tausende Wildgänse aus Sibirien und Skandinavien beziehen auf den Feldern und Wiesen des Ortes ihr Winterquartier. Und auch Störche sind regel­mä­ßige Gäste in Keeken.

Landwirtschaft und Tourismus

Die vielen Felder und Wassergräben, zwischen denen die Keekener Wohnstraßen verstreut sind, bilden alle einen Teil der Düffel. Viele Touristen zieht es her für herrliche Fahrradtouren entlang des Altrheins. Hier, am Deich, locken gemüt­li­che Cafés die Ausflügler zu einer kleinen Pause bei Kaffee und Kuchen. Doch gerade im Winter kommen sie auch aus anderen Gründen: Um die unzäh­li­gen Gänse in ihrem Winterquartier zu besuchen. Generell ist hier gut aufge­ho­ben, wer die Vogelbeobachtung schätzt. Und auch der Ort selbst ist mit seinen alten Gutshöfen und der histo­ri­schen Windmühle sehr sehens­wert. So manche Keekener Familie hat deshalb in ihrem Haus eine Ferienwohnung untergebracht.

Familien, Sport & Freizeit

Die Keekener geben sich große Mühe, ihr Dorf schön zu halten, so dass es auch weiterhin seiner Beschreibung „Perle am Niederrhein“ gerecht wird. Viele Einwohner schätzen die wunder­schöne Lage. Kindergarten und Grundschule besuchen die Keekener Kinder in den Nachbarorten. Dafür gibt es einen Spielplatz, einen Fußballverein und einen Schützenverein. Die Anbindung nach Kleve ist mit dem Bus und dem Auto gegeben. Wer sich gern in der Natur aufhält, wird sich in Keeken sicher nicht langwei­len. Sehr schön und inter­es­sant ist auch das Infozentrum „De Gelderse Poort“. Hier finden Sie in den Räumen eines alten Bauernhofes eine inter­ak­tive Ausstellung mit spannen­den Modellen und Erklärungen zu Leben und Landschaft am Niederrhein sowie ein Rhein-Aquarium.

Geschichte

Zur fränki­schen Zeit hieß das Dorf noch Keckincghem. Daraus wurde dann Kekene und später Keeken. Im 8. Jahrundert wird hier schon die Wasserburg Haus Keeken erwähnt, die leider im 18. Jahrhundert unterging. Doch noch heute zeugt so manches Baudenkmal von den vergan­ge­nen Zeiten. Keeken wurde 1969 nach Kleve eingemeindet.