Kleve – Stadtkern mit leben­di­ger Geschichte

Der Stadtkern von Kleve war über viele Jahrhunderte hinweg ein beliebter Wohnort, mit unter­schied­li­chen Abschnitten der Geschichte: Von der Burgsiedlung zur Residenzstadt, Grenzstadt zu den Niederlanden, Heimat für die Industrie bis hin zur Kurstadt. Auch landschaft­lich hat Kleve eine atembe­rau­bende Vielfalt zu bieten. Auf der einen Seite die Rheinniederungen mit ihrer Auenlandschaft, die noch Zeichen von den Überflutungen der vergan­ge­nen Jahrhunderte zeigt – auf der anderen Seite der Reichswald mit seinen eiszeit­li­chen Höhenzügen, in denen man sich fast fühlt wie in einer anderen Welt. Hier hat auch der Name der alten Stadt Kleve ihren Ursprung: Nach der Klippe (Clef), auf der die Schwanenburg gebaut wurde. So hießen die Burgherren spätes­tens seit 1092, wahrschein­lich aber schon viel früher, Grafen von Kleve – die Grafen von der Klippe. Im Klever Zentrum leben heute nahezu 23.000 Menschen.

Kleinstadt mit Charme

Im alten Zentrum Kleves lässt es sich durchaus urban wohnen. Hier finden Sie alles, was eine Stadt ausmacht: Eine sehr gute Infrastruktur, viele verschie­dene Geschäfte, Gastronomie und Kultur, aber auch Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Trotzdem geht es hier sicher­lich noch etwas beschau­li­cher zu als in Köln oder Berlin. Vieles ist fußläufig erreich­bar und die ganze Kernstadt ist von viel Grün durch­zo­gen. Typisch für den Niederrhein, lässt es sich auch im Klever Zentrum wunderbar Fahrrad fahren. Das Radwegnetz ist sehr gut ausgebaut.

Familien, Sport & Freizeit

Das Zentrum von Kleve ist heute relativ dicht besiedelt. Trotzdem bleibt genügend Platz für Parks, Spielplätze und andere Freizeiteinrichtungen. Immer einen Besuch wert ist beispiels­weise das nahe, nagelneue Kombibad Sternbusch oder auch der angren­zende Reichswald, das Museum B.C. Koekkoek-Haus oder das Geologische Museum im Schwanenturm – um nur einige zu nennen. Natürlich gibt es auch zahlrei­che Sportvereine. Kindergärten, Schulen – für Familien ist hier gesorgt! Direkt am Spoykanal liegt außerdem die renom­mierte Hochschule Rhein-Waal. In der Kernstadt Kleve befindet sich zudem die ganze Verwaltung der Stadt wie das Finanzamt und diverse Behörden. Über den Bahnhof Kleve oder die umlie­gen­den Bundesstraßen gelangen Sie außerdem schnell in die angren­zen­den Städte in Deutschland und den Niederlanden.

Geschichte

Kleve war im Mittelalter ein wichtiger Knotenpunkt am Niederrhein. Die Burgsiedlung der Grafen von Kleve mit der noch heute wunder­schö­nen Schwanenburg bildete den Kern. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt erweitert, da sie zur landes­herr­li­chen Residenz geworden war. Im 15. Jahrhundert wurden die Klever Herrscher gar in den Herzogstand erhoben. Im frühen 17. Jahrhundert gehörte Kleve nach einem Erbfolgestreit zu Brandenburg-Preußen. In dieser Zeit wurde Kleve grund­le­gend umgestal­tet. Der Statthalter Kleves, Johann Moritz von Nassau-Siegen, sprengte die alten Stadtmauern und schuf eine Renaissance-Stadt mit breiten Alleen und Parkanlagen. Diese Parks zählen heute zum Europäischen Gartennetzwerk. Der Klever Stadtkern trägt noch heute die Züge dieser Umgestaltung zur reprä­sen­ta­ti­ven Residenzstadt.